Berlin. Der Online-Modehändler Zalando hat weitere Details zu seinem Börsengang veröffentlicht. Demnach wird er etwas weniger Geld einnehmen als zuvor spekuliert wurde. Die Aktien des Unternehmens, das dieses Jahr erstmals schwarze Zahlen geschrieben hat, werden seit Donnerstag angeboten.
Der Online-Modehändler Zalando will bei seinem Börsengang bis zu 633 Millionen Euro einnehmen. Die Preisspanne für die Aktien wurde auf 18 bis 22,50 Euro festgelegt, wie Zalando am Mittwochabend mitteilte. Die Papiere sollen ab Donnerstag privaten Investoren angeboten werden. Der Handelsstart an der Börse ist für den 1. Oktober geplant.
Das Emissionsvolumen soll inklusive einer Mehrzuteilungsoption für die begleitenden Banken zwischen 507 und 633 Millionen Euro liegen. Auf dieser Basis sollen 11,3 Prozent des Unternehmens an der Börse platziert werden, hieß es weiter. Damit wäre das Unternehmen hochgerechnet bis zu 5,6 Milliarden Euro wert.
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Die bisherigen Aktionäre bleiben bei Zalando
Zuvor hatte es in Medienberichten geheißen, Zalando peile Einnahmen von bis zu 750 Millionen Euro an. Das Unternehmen selbst äußerte sich am Mittwoch erstmals zum Volumen des Börsengangs. Ohne die Mehrzuteilung würde Zalando 441 bis 551 Millionen Euro einnehmen.
Die bisherigen Aktionäre von Zalando wollen sich bei dem Börsengang nicht von Anteilen trennen. Es sollen insgesamt 24 476 223 neue Aktien ausgegeben werden - plus 3 671 433 Anteilsscheine im Rahmen der Mehrzuteilung. Zalando hatte Anfang September einen Börsengang noch in diesem Jahr angekündigt. Über den 1. Oktober als Termin war zuletzt bereits spekuliert worden.
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In diesem Jahr erstmals schwarze Zahlen geschrieben
Die Haupteigentümer von Zalando sind die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik mit rund 36 Prozent sowie die Internet-Investoren Oliver, Marc und Alexander Samwer mit 17 Prozent. Den Samwer-Brüdern gehört die Startup-Schmiede Rocket Internet, die ebenfalls einen Börsengang bis zum Jahresende ankündigte.
Zalando hatte nach der Gründung 2008 mit kostenlosen Retouren und einer einprägsamen Werbekampagne ("Schrei vor Glück!") schnell Marktanteile gewonnen. Zuletzt gab es 13,7 Millionen Kunden. Der Versandhändler schaffte es nach Anlaufverlusten im vergangenen Quartal in die schwarzen Zahlen. (dpa)