Frankfurt/Main. Ein neues preiswerteres Einstiegsmodell will der Sportwagenbauer Porsche auf den Markt bringen. Die Kooperation mit VW eröffnet in diesem Bereich laut Entwicklungsvorstand neue Möglichkeiten. Die Fertigungskosten für ein solches Modell könnten deutlich gesenkt werden.

Nach der Übernahme durch Volkswagen will der Sportwagenbauer Porsche künftig auch kleinere und kostengünstigere Modelle anbieten. Entsprechende Pläne bestätigte Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer laut einem Bericht der Branchen- und Wirtschaftszeitung «Automobilwoche». Priorität hätten dabei ein neues preiswerteres Einstiegsmodell unterhalb des Boxsters sowie ein kompakter Geländewagen, der deutlich kleiner ausfallen soll als der Cayenne.

Reduzierung der Fertigungskosten

In vertiefter Kooperation mit Volkswagen sei eine so deutliche Reduzierung der Fertigungskosten denkbar, dass sich der vergleichsweise preisgünstige Porsche erstmals amortisieren könnte. Porsche hatte selbst Pläne für ein entsprechendes Projekt unterhalb des Boxsters (ab 46.506 Euro) regelmäßig geprüft und wieder verworfen, da sich die Volumen ohne Partner nicht gerechnet hätten.

Für die nächsten Generationen der Sportwagen 911 (2011) und Boxster/Cayman (2012) kündigte Dürheimer zudem im Vergleich zu den aktuellen Typen eine Verbrauchsenkung «mindestens im zweistelligen Prozentbereich» an. Möglich werde dies hauptsächlich durch Verbesserungen von Motoren und Aerodynamik, während beim Gewicht durch Sicherheitsauflagen kaum Reduzierungen möglich seien. Bei den Typen Boxster/Cayman und 911 untersuche Porsche zudem mögliche Hybrid- und reine Elektroantriebe. (ap)