Hamburg. Mehrere Kunden wollen gegen den Versandhändler Otto klagen. Der Konzern hatte in seinem Online-Shop Notebooks irrtümlich für nur 49,95 Euro angeboten, die Notebooks aber nicht zum angegebenen Preis verschickt. Obwohl Otto sich großzügig zeigte, sind die Besteller nun sauer.
Eine Panne bei der Preisangabe für verschiedene Computer beim Versandhändler Otto hat möglicherweise ein juristisches Nachspiel. Mehrere Kunden wollten gegen das Unternehmen klagen, berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Samstag vorab.
Ende Juli hatte der Konzern in seinem Online-Shop Notebooks irrtümlich für nur 49,95 Euro zuzüglich Versandkosten angeboten. Daraufhin hatten mehr als 2500 Kunden innerhalb kurzer Zeit insgesamt 6534 Geräte bestellt. Als Otto den Schaden bemerkte, bekamen alle Kunden einen Brief, in dem es hieß, dass man «die Ware nicht zum angegebenen Preis liefern» könne. Zum Trost bekam jeder Besteller einen Einkaufsgutschein über 100 Euro. Außerdem wurden unter den rund 2500 Bestellern 50 Notebooks verlost.
Laut «Spiegel» wollen sich aber nicht alle Kunden mit dieser Geste zufriedengeben. Nach Angaben von Otto hätten sich «mehrere Kunden» schriftlich an den Versandhändler gewandt und auf der Bestellung zum angegebenen Preis beharrt. Die exakte Zahl habe das Unternehmen nicht nennen wollen. Einige dieser Kunden hätten angekündigt, die Ware vor Gericht einklagen zu wollen. (ddp)