Düsseldorf. . Rote Zahlen und Millionenkürzungen für die Aktionäre: Bei der RWE-Hauptversammlung an diesem Mittwoch in der Essener Gruga-Halle wird es sicher hoch hergehen. Noch findet RWE-Chef Terium aber viel Unterstützung für seinen Spar- und Sanierungskurs.

Die Krise des Essener Energiekonzerns RWE reißt tiefe Löcher in die Finanzen der an ihm beteiligten Kommunen. Zusammengenommen schrumpfe das Eigenkapital der 20 größten am RWE beteiligten Städte und Kreise für 2013 um mehr als 2,5 Milliarden Euro, berichtet die „Wirtschaftswoche“.

Allein die Stadt Essen muss nach eigenen Angaben etwa 680 Millionen Euro auf ihre Beteiligung an dem Stromriesen abschreiben, Mülheim rund 480 Millionen Euro. Aber auch Landkreises mit großen RWE-Paketen stehen dem Bericht zufolge massive Einschnitte bevor. Der Kreis Siegen-Wittgenstein wird nach eigenen Angaben 145 Millionen Euro abschreiben müssen, der Hochsauerlandkreis sogar 250 Millionen.

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe rechnet aufgrund seiner RWE-Beteiligung mit einer Vermögensminderung um 249, der Landschaftsverband Rheinland um 41 Millionen Euro. Der Wert der RWE-Aktie ist seit Anfang 2008 von fast 100 Euro pro Aktie auf knapp 29 Euro gesunken. (dpa)