Wiesbaden. Der deutsche Staatshaushalt hat im Jahr 2013 einen kleinen Überschuss von rund 300 Millionen Euro erwirtschaftet. Wichtigster Wachstumstreiber war der starke Außenhandel, zudem zogen die Investitionen sowohl in Ausrüstungen als auch in Bauten an. Es ist das zweite Plus in Folge.
Dank der robusten Konjunktur hat der deutsche Staat 2013 einen ausgeglichen Haushalt erwirtschaftet. Nach den aktualisierten Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes erwirtschaftete der Staat einen minimalen Finanzierungsüberschuss von rund 0,3 Milliarden Euro, wie die Behörde am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Nach einem Plus von 0,1 Prozent im Vorjahr hätten Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen zusammen damit im zweiten Jahr in Folge ein leichtes Plus erzielt.
Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2.737,6 Milliarden Euro ergibt sich für 2013 allerdings eine Quote von 0,0 Prozent. In einer ersten Schätzung hatte das Statistische Bundesamt noch ein Mini-Defizit von 0,1 Prozent der Wirtschaftsleistung vorhergesagt.
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Außenhandel wichtigster Wachstumstreiber
Unterdessen setzte die deutsche Wirtschaft ihren moderaten Wachstumskurs zum Jahresende fort. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im Schlussquartal 2013 gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,4 Prozent. Das Statistische Bundesamt bestätigte damit eine frühere Schätzung. Wichtigster Wachstumstreiber war der starke Außenhandel, zudem zogen die Investitionen sowohl in Ausrüstungen als auch in Bauten an.
Dagegen bremste ein kräftiger Vorratsabbau das Wirtschaftswachstum. Und die staatlichen Konsumausgaben verharrten auf dem Niveau des Vorquartals, während die privaten Konsumausgaben geringfügig sanken.
Nach der Stagnation zum Jahresbeginn war die deutsche Wirtschaft im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent im zweiten und um 0,3 Prozent im dritten Vierteljahr gewachsen. Für das Gesamtjahr bestätigten die Statistiker ein Wachstum von 0,4 Prozent. (dpa)