München. Bankkunden in Deutschland nutzen für Geschäfte per Internet zunehmend mobile Endgeräte. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Dabei setzen die Menschen vor allem auf das gewohnte Online-Banking. Im internationalen Vergleich aber liege Deutschland damit weit hinter China, Südkorea, Indien und den USA.

Rund 80 Prozent der Bankkunden in Deutschland erledigen einer Studie zufolge zumindest gelegentlich ihre Bankgeschäfte im Internet. Gut jeder dritte Verbraucher nutzt dafür mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten globalen Bankenstudie der Managementberatung Bain & Company hervor, für die 190.000 Privatkunden in 27 Ländern befragt wurden, davon 10.000 in Deutschland.

Insgesamt würden inzwischen in Deutschland rund 60 Prozent aller privaten Bankgeschäfte per Internet erledigt, heißt es in der Studie. Allerdings setzen die Bundesbürger dabei vor allem auf das gewohnte Online-Banking.

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"Nur" rund 35 Prozent der Bankkunden vertrauten bei der Abwicklung von Bankgeschäften auf Smartphones und Tablets. Im internationalen Vergleich liege Deutschland beim "Mobile Banking" damit weit hinter China, Südkorea, Indien oder den USA zurück. Allerdings habe sich die Nutzung seit 2012 mehr als verdoppelt.

"Der rasante Anstieg der Nutzerzahlen im Mobile Banking zeigt die Dynamik der Entwicklung - im Vorjahr war Deutschland noch das Schlusslicht im weltweiten Vergleich", betonte Walter Sinn von Bain & Company. Jetzt liegt Deutschland im unteren Mittelfeld. (dpa)