München. Der Siemens-Konzern hält seinen Umsatz trotz der Wirtschaftskrise stabil. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, sei dies dem Umweltgeschäft zu verdanken. Insgesamt meldete Siemens im abgeschlossenen Geschäftsjahr 77 Milliarden Euro Umsatz. Ein Drittel davon durch 'grüne' Produkte.
Mit dem gestiegenen Verkauf klimafreundlicher Produkte hat Siemens eigenen Angaben zufolge trotz Krise seinen Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr stabil gehalten. «Unsere grünen Produkte und Lösungen tragen in der Wirtschaftskrise zu einer Stabilisierung unseres Geschäftes bei», sagte Siemens-Vorstandsmitglied Barbara Kux am Dienstag in München. Der Konzern habe im Geschäftsjahr 2009 mit seinem Umweltportfolio über 23 Milliarden Euro umgesetzt.
Dies sei gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von rund 11 Prozent und mache fast ein Drittel des Konzernumsatzes aus. Der Gesamtumsatz 2009 bewegt sich nach Konzernangaben in etwa auf dem Vorjahresniveau von rund 77 Milliarden Euro. Bei Siemens endet das Geschäftsjahr bereits im September. Seine Bilanz legt der Konzern am 3. Dezember vor.
Siemens hat Umwelt-Bereich durch Zukäufe erweitert
Zu seinem grünen Portfolio zählt der Konzern nach eigenen Angaben nur Produkte, die den Ausstoß an Treibhausgasen bremsen oder zur Luft- und Wasserreinhaltung dienen. Dazu gehören unter anderem Produkte für Windenergie, Energiesparmotoren und auch umweltschonende Züge.
Siemens hat sein Umweltportfolio durch Zukäufe kräftig ausgebaut. Zuletzt hatte der Konzern mit dem Kauf des Solar-Unternehmens Solel Solar Systems seine Position auf dem Markt der Solarthermie ausgebaut. Siemens-Chef Peter Löscher hatte erklärt, bis 2011 solle der Umsatz des Umweltportfolios auf 25 Milliarden Euro steigen. Am Dienstag meldete das Unternehmen einen Auftrag über 270 Millionen US-Dollar (rund 180 Millionen Euro) für einen Windpark in Mexiko. (ap)