Dublin. Ryanair will sein schlechtes Image mit einer Kundenoffensive aufpolieren. Europas größter Billigflieger kündigte an, innerhalb eines halben Jahres Gebühren für das Ausdrucken der Bordpässe abzuschaffen und ein zweites Stück Handgepäck zu erlauben. Zudem würden kleinere Fehler bei der Buchung innerhalb von 24 Stunden kostenlos behoben.
Ryanair senkt die Gebühren für die Gepäckaufgabe am Flughafen. Ab dem 5. Januar kostet dies nur noch 30 Euro - bislang wurden 60 Euro fällig. Wer Gepäck erst am Gate abgibt, zahlt künftig 50 statt 60 Euro, teilt die irische Billigairline mit. Ab dem 1. Dezember ist außerdem ein zweites Handgepäckstück an Bord erlaubt: Es darf allerdings nicht größer als 35 mal 20 mal 20 Zentimeter sein. Damit entspricht es etwa einer kleinen Handtasche oder einer Einkaufstasche vom Flughafen.
Ab 1. Dezember sinkt darüber hinaus die Gebühr für die Neuausstellung der Bordkarte für Passagiere, die bereits online eingecheckt haben, von 70 auf 15 Euro. Für Kunden, die den Online-Check-in versäumt haben und am Flughafen einchecken, fällt weiterhin eine Gebühr von 70 Euro an.
Fehler bei der Online-Buchung können geändert werden
Änderungen gibt es auch bei der Buchung: Ab dem 1. November haben Kunden, die auf einer Ryanair-Webseite ihren Flug gebucht haben, 24 Stunden Zeit, um eventuelle kleine Fehler, zum Beispiel beim Namen, kostenfrei zu ändern.
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Ab dem 1. November soll es zudem morgens vor 8.00 Uhr und abends nach 21.00 Uhr leiser im Flieger zugehen. Während dieser Zeit werden keine Durchsagen gemacht, ausgenommen Sicherheitshinweise. Außerdem dimmt die Kabinenbesatzung die Beleuchtung, damit Fluggäste schlafen können - wie es bei anderen Airlines bereits üblich ist. Die Änderungen sind laut Ryanair eine Reaktion auf Wünsche von Kunden. (dpa)