Düsseldorf. Beim Handelskonzern Metro hat das bisherige Jahr nur für durchwachsene Zahlen gesorgt. Der Umsatz seit Januar lag laut aktuellen zahlen bei 46,3 Milliarden - und damit etwas unter dem Vorjahreswert. Zu Metro gehören auch Saturn, Kaufhof und die Real-Supermärkte.
Der Handelsriese Metro tritt beim Umsatz angesichts der Wirtschaftsflaute in Südeuropa auf der Stelle. Metro habe nach vorläufigen Zahlen von Januar bis September einen Umsatz von 46,3 (Vorjahr: 47,4) Milliarden Euro eingefahren, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Bereinigt um Verkäufe und Wechselkureffekte konnte Konzernchef Olaf Koch indes ein Plus von 0,9 Prozent vermelden - und sieht damit sein Umsatzziel für das im September beendete Rumpfgeschäftsjahr 2013 erfüllt. Seine Prognose eines operativen Gewinns (Ebit) vor Sonderfaktoren leicht über dem Vorjahreswert von 706 Millionen Euro bekräftigte Koch.
Im dritten Quartal fuhr Metro einen Umsatz von 15,5 (15,9) Milliarden Euro ein, teilte der Konzern weiter mit. Der Düsseldorfer Handelsriese, zu dem auch Europas größte Elektrokette Media-Saturn, die Warenhaustochter Kaufhof und die Real-Supermärkte gehören, lag damit im Quartal im Rahmen der Erwartungen von Analysten.
Weihnachtsgeschäft ist für Metro entscheidend
Von Reuters befragte Experten hatten für das Rumpfgeschäftsjahr 2013 mit einem Umsatz von 47 Milliarden Euro und für das dritte Quartal mit Erlösen von 15,5 Milliarden Euro gerechnet.
Metro-Chef Koch hatte sich für die ersten neun Monate 2013 trotz der Konsumflaute in Südeuropa "ein moderates Umsatzwachstum" zum Ziel gesetzt - allerdings bereinigt um Verkäufe von Unternehmensteilen. Nun kann Koch das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2013/14 mit dem für den Konzern wichtigen Weihnachtsgeschäft angehen - Metro fährt hier traditionell den Löwenanteil seiner Gewinne ein. Detaillierte Zahlen für das Rumpfgeschäftsjahr 2013 will Koch am 12. Dezember vorlegen. (rtr)