Berlin. Zugfahren mit der Deutschen Bahn wird wieder teurer. Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember steigen die Preise im Nahverkehr durchschnittlich um 2,9 Prozent. Im Fernverkehr verlangt die Bahn im Durchschnitt 1,3 Prozent mehr, wie das bundeseigene Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte.

Bahnfahren wird von Dezember an teurer. Die Karten für Intercity und ICE kosten zum Fahrplanwechsel im Schnitt 2,5 Prozent mehr, wie die Deutsche Bahn am Montag in Berlin bekanntgab. Gleiches gilt für die Bahncard 50. In den roten Zügen des Nahverkehrs steigen die Preise mit 2,9 Prozent noch stärker.

Wer sich einen Sitzplatz sichern will, muss zusätzlich tiefer in die Tasche greifen: Die Reservierung kostet künftig 4,50 Euro statt 4 Euro. Die Bahn begründete die Preiserhöhungen ab 15. Dezember mit den im ersten Halbjahr 2013 um vier Prozent gestiegenen Personalkosten im Fernverkehr. Die sonst genannten Energiekosten wurden diesmal nicht erwähnt.

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Preiserhöhung stärker als die Inflationsrate

Keine Preisänderungen soll es auf der Verbindung von Köln oder Düsseldorf nach Berlin geben. Wegen des Elbhochwassers im Sommer ist dort die Haupttrasse noch bis November gesperrt, was eine um rund eine Stunde längere Fahrtzeit bedeutet.

Unverändert bleiben zudem die Spezial-Sonderpreise, die ermäßigten Bahncards für Jugendliche und Senioren sowie die Netzkarte Bahncard 100. Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg sagte, somit verteuerten sich die Tickets im Fernverkehr für rund die Hälfte der Fahrten nicht.

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Die Bahn hatte 2003 die Ticket-Kosten im Fernverkehr im Zuge einer verunglückten Preisreform um gut zehn Prozent gesenkt. Seitdem hat sie die Preise jedes Jahr - bis auf 2010 - stärker als die Inflationsrate angehoben. Dies gilt auch für die jetzige Anhebung. (dpa/rtr)