Kaiserslautern. 130 Millionen Euro investiert Opel in das Motoren- und Komponentenwerk in Kaiserslautern. Eine positive Nachricht für die rund 2200 Beschäftigten vor Ort: Ihre Arbeitsplätze gelten damit zumindest für die nächsten Jahre als gesichert. In Bochum wird derweil wieder verhandelt.

Opel investiert rund 130 Millionen Euro in das Motoren- und Komponentenwerk in Kaiserslautern und sichert damit die rund 2200 Arbeitsplätze dort langfristig. Das Geld fließe in den Bau von Karosserieteilen und Sitzen für die nächste Generation des Kompaktwagens Astra sowie von Achsen und Karosseriekomponenten für den Mittelklassewagen Insignia, teilte die GM-Tochter am Mittwoch mit. Darüber hinaus investiert Opel an dem Standort in die Motorenfertigung. Die Fabrik in der Westpfalz beliefert europaweit Teile an die Pkw-Werke des Rüsselsheimer Autobauers.

Opel will mit Hilfe zahlreicher neuer Modelle den Niedergang der vergangenen Jahre stoppen und bis 2016 profitabel werden. Dabei spiele Kaiserslautern eine wichtige Rolle, versicherte Vorstandschef Karl-Thomas Neumann.

Bei Opel in Bochum wird wieder verhandelt

Die Traditionsmarke mit dem Blitz profitiert derzeit von der Nachfrage nach dem kleinen Geländewagen Mokka und dem Stadtflitzer Adam, ringt aber weiter mit hohen Überkapazitäten. Das Werk in Bochum soll 2014 dichtgemacht werden. Ursprünglich hatte Opel die Fabrik mit über 3000 Beschäftigten zwei Jahre später schließen wollen, sich dann aber anders entschieden, da die Belegschaft einem mit der IG Metall ausgehandelten Sanierungsplan - anders als die anderen Opel-Standorte - nicht zustimmte.

Inzwischen hat offenbar ein Umdenken eingesetzt: Die Gewerkschaft teilte mit, nach Sondierungsgesprächen mit Opel sowie dem Bochumer Betriebsrat sei die kurzfristig Aufnahme von Verhandlungen vereinbart worden. Details wurden zunächst nicht bekannt. (rtr)