Essen. Um die Leistungen mittelständischer Unternehmer zu würdigen, verleihen WAZ, NRZ, Westfälische Rundschau und Westfalenpost gemeinsam mit der WGZ Bank einmal im Jahr den „Initiativpreis NRW“. Bewerbungen sind diesmal vom 6. September bis zum 7. Oktober 2013 möglich.

Auf rund zwei Billionen Euro pro Jahr beläuft sich der Umsatz der mittelständischen Betriebe im Land. Der Mittelstand steht für knapp 40 Prozent der steuerpflichtigen Umsätze in Deutschland, für rund 60 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze und für mehr als 80 Prozent aller Ausbildungsplätze. „Der Mittelstand ist die treibende Kraft für Wachstum, Innovation und Beschäftigung“, sagt Uwe Berghaus, der im Vorstand der WGZ Bank für das mittelständische Firmenkundengeschäft verantwortlich ist. Dennoch wird der Mittelstand häufig unterschätzt, in der Wahrnehmung vieler Menschen dominieren die großen Konzerne.

Um die Leistungen mittelständischer Unternehmer zu würdigen, verleihen WAZ, NRZ, Westfälische Rundschau und Westfalenpost gemeinsam mit der WGZ Bank einmal im Jahr den „Initiativpreis NRW“. Ausgezeichnet werden besondere Leistungen auf den Gebieten Schaffung neuer Arbeitsplätze, erneuerbare Energien und Umweltschutz sowie gesellschaftliches Engagement.

Mittelstand - das sind Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern

Bewerben dürfen sich Betriebe, die mehrheitlich im Familienbesitz sind. Als mittelständisch gelten Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern. Das Preisgeld beträgt insgesamt 30.000 Euro. Bewerbungen sind vom 6. September bis zum 7. Oktober 2013 möglich. Die Mitglieder der Jury sind Professor Arist von Schlippe von der Universität Witten-Herdecke, Thomas Löcker von der WGZ Bank und WAZ-Wirtschaftschef Thomas Wels.

Der Mittelstand gilt als stabilisierender Faktor in der deutschen Wirtschaft. Wie robust viele kleinere und mittlere Unternehmen sind, zeigt auch eine Befragung der WGZ Bank mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rheinland und in Westfalen. Die Stimmung unter den rund 850 befragten Mittelständlern ist tendenziell gut. „Der Rezession in der Eurozone kann sich der deutsche Mittelstand teilweise entziehen. Die Unternehmen sind nach wie vor finanziell gut aufgestellt“, berichtet Dieter Möllenbur, Abteilungsleiter für Firmenkunden der WGZ Bank im Rheinland.

Mittelstand - ein Motor für Beschäftigung

Ihre aktuelle Geschäftslage beurteilten die Unternehmer zwar etwas weniger positiv als in der zurückliegenden Befragung im Winter 2012/13, zunehmend optimistisch aber blicken sie in die Zukunft. Jede dritte Firma sieht die Entwicklung der nächsten Monate positiv (33 Prozent, zuvor 28 Prozent). Nur sechs Prozent der Betriebe befürchten eine Verschlechterung ihrer Situation (zuvor sieben Prozent). Die Mehrheit erwartet keine Veränderung.

Die robuste Entwicklung wirkt sich auch auf dem Arbeitsmarkt aus. Gerade einmal 13 Prozent der Firmen verringern ihre Beschäftigtenzahl, während 22 Prozent ihre Belegschaft vergrößern. Zwei Drittel der Betriebe hielten ihre Beschäftigtenzahl konstant. „Der Mittelstand ist im Aufschwung der wesentliche Beschäftigungsmotor und hält im Abschwung meist länger an seinen Mitarbeitern fest“, betont Uwe Berghaus.