Düsseldorf. . Höhere Mieten und weniger Leerstand haben dafür gesorgt, dass der Düsseldorfer Wohnungskonzern LEG mehr Gewinn gemacht hat. Der mittlerweile an der Börse im MDax notierte Konzern ist zudem auf Einkaufstour und will die Zahl der verwalteten Wohnungen auf über 100.000 steigern.

Für den Wohnungskonzern LEG zahlen sich die Investitionen in den Bestand zunehmend aus. Das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) kletterte im ersten Halbjahr um elf Prozent auf 68,4 Millionen Euro, wie das Düsseldorfer Unternehmen am Freitag mitteilte. LEG konnte höhere Mieten durchsetzen und trotzdem den Leerstand senken. Im Gesamtjahr peilt der Konzern nun ein Ergebnis von bis zu 142 (2012: 137) Millionen Euro an, jüngste Zukäufe eingerechnet. Bislang hatte sich Vorstandschef Thomas Hegel 140 Millionen vorgenommen.

Die LEG hatte im Februar Börsenpremiere gefeiert und war unlängst in den Nebenwerteindex MDax aufgestiegen. Dort zählte die Aktie zum Wochenausklang mit einem Plus von zwei Prozent zu den größten Gewinnern, notiert mit gut 41 Euro aber weiter unter dem Ausgabepreis von 44 Euro.

Um die Phantasie der Anleger anzuheizen, hat Hegel dem Konzern, der bereits über 90.000 Wohnungen verwaltet, eine Einkaufstour verordnet. Bis Ende 2014 sollen 10.000 Einheiten dazukommen - allerdings in kleinen Schritten und fokussiert auf die Heimatregion NRW. Seit Jahresbeginn hat LEG 3500 Wohnungen gekauft. Große Übernahmen, wie sie die Deutsche Wohnen mit der GSW plant, sind für die Düsseldorfer derzeit kein Thema. (rtr)