Berlin. Goldmünzen, die man bisweilen bei Discountern kaufen kann, sind als Geldanlage nicht geeignet: Im Vergleich zu Barrengold seien sie teuer, heißt es bei der Stiftung Warentest. Auch wenn die Werbung Wertsteigerungen verspreche, sollten Verbraucher skeptisch bleiben.

Goldmünzen vom Discounter sind nicht immer ein Schnäppchen. "Als Geldanlage ist das nicht geeignet", sagt Roland Aulitzky von der Stiftung Warentest in Berlin. Der Grund: Im Vergleich zu Barrengold seien die Münzen vergleichsweise teuer.

Denn je kleiner die Goldmenge, desto höher ist der Aufschlag auf den eigentlichen Materialwert. Teilweise müssten Käufer mehr als das Doppelte des reinen Goldwertes hinblättern.

Sammlerwert ist kaum kalkulierbar

Auch wenn die Werbung eine Wertsteigerung der Münzen verspricht, Kunden sollten skeptisch bleiben, rät Aulitzky. Es sei nicht abzusehen, ob Münzen mit Pyramidenemblem in einigen Jahren mehr wert sind als der reine Goldpreis. "Der Sammlerwert ist kaum kalkulierbar." Wer sein Geld in Gold anlegen wolle, sollte das Material möglichst günstig erwerben.

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Sparern, die ihr Geld trotzdem in Goldmünzen stecken wollen, rät Aulitzky zu Klassikern wie dem südafrikanischen Krügerrand. Deren Markt sei so groß, dass ein ausreichender Preisvergleich möglich ist. Goldmünzen vom Discounter taugten hingegen nur als hübsches Mitbringsel. (dpa)