München. Beim Marktanteil legt Samsung zu, während Apple deutlich verliert. Im vergangenen Quartal verkaufte Samsung im globalen Geschäft 31,7 Prozent der Smartphones, während die Amerikaner mehr als vier Prozent verloren und bei 14,2 Prozent lagen. Für Marktforscher braucht Apple ein neues Spitzenmodell.

Der Elektronikriese Samsung hängt seinen Erzrivalen Apple in der Gunst der Smartphone-Kunden immer stärker ab. Dem Marktforschungsinstitut Gartner zufolge legte der Marktanteil der Südkoreaner im vergangenen Quartal leicht auf 31,7 Prozent zu, während die Amerikaner binnen Jahresfrist mehr als vier Prozentpunkte auf 14,2 Prozent verloren. In dem globalen Geschäft mit internetfähigen Handys machen zudem die kleineren Anbieter aus Asien wie LG, Lenovo und ZTE Boden gut.

Im abgelaufenen Vierteljahr legte der globale Smartphone-Absatz laut den Daten vom Mittwoch um fast die Hälfte auf 225 Millionen Geräte zu. Der gesamte Handymarkt wuchs um knapp vier Prozent auf 435 Millionen Apparate. Damit wurden erstmals mehr Smartphones als herkömmliche Handys verkauft. Um wieder Schritt zu halten, brauche Apple ein neues Spitzenmodell, erklärte Gartner-Analyst Anshul Gupta. Die Präsentation der nächsten iPhone-Generation erwarten Experten am 10. September.

Blackberry weit abgeschlagen

An der Entwicklung der genutzten Betriebssysteme lässt sich die Misere des kanadischen Anbieters Blackberry deutlich ablesen. Während auf vier von fünf Neugeräten die Google-Software Android läuft, kommt Blackberry gerade noch auf einen Anteil von 2,7 Prozent. Inzwischen wurde der Smartphone-Pionier sogar von Microsoft überrundet.

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Auch Nokias Bedeutung schwindet immer mehr. Der Gesamtabsatz des einstigen Weltmarktführers sackte binnen Jahresfrist um über 20 Millionen Geräte auf rund 61 Millionen Handys ab. Nicht ein Mal jedes sechste Modell stammt von dem finnischen Konzern, jedes vierte indes von Samsung. "Nokia bekommt starke Konkurrenz von Android-Geräten, insbesondere von regionalen und chinesischen Herstellern, die in ihrer Preisgestaltung aggressiver sind", analysierte Gupta. (rtr)