Wiesbaden. . Trotz schwacher Konjunktur melden sich immer weniger deutsche Unternehmen insolvent. Das geht, laut Statistischem Bundesamt vom Freitag, aus den Zahlen zum 1. Quartal dieses Jahres hervor. Einen Anstieg der Zahlen gab es zuletzt Anfang 2010. Auch die Quote der Verbraucherinsolvenzen ist rückläufig.

Die Zahl der Unternehmenspleiten geht weiterhin deutlich zurück. Im ersten Quartal des laufenden Jahres meldeten 6608 Unternehmen Insolvenz an, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Das waren 11,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Den bislang letzten Anstieg bei Insolvenzen gab es laut Statistikbehörde zu Jahresbeginn 2010, seitdem sank die Zahl der Unternehmenspleiten demnach.

Auch die Zahl der Verbraucher, die wegen Überschuldung Insolvenz anmelden mussten, ging insgesamt deutlich zurück. Von Januar bis März gab es dem Statistischen Bundesamt zufolge 23.087 solcher Fälle bundesweit. Das waren demnach 9,3 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Bei den Verbraucherinsolvenzen hatten die Statistiker zuletzt im ersten Vierteljahr 2011 einen Anstieg registriert.

Mit der Zahl der Insolvenzen sanken auch die offenen Forderungen der Gläubiger. Für das erste Quartal bezifferten die Gerichte die Summe auf 8,1 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch zehn Milliarden Euro gewesen. (afp/rtr)