Wiesbaden. Die deutsche Brauwirtschaft musste im ersten Halbjahr 2013 den höchsten Absatzrückgang seit mindestens 20 Jahren hinnehmen. Rein rechnerisch hat jeder Bundesbürger fünf große Bierflaschen weniger getrunken. Der Abwärtstrend auf dem Biermarkt wurde von schlechtem Wetter beschleunigt.
Davon wurden 38,5 Millionen Hektoliter im deutschen Heimatmarkt abgesetzt. Das sind 4,8 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2012. Rein rechnerisch hat jeder Bundesbürger den Inhalt von fünf großen Bierflaschen im ersten Halbjahr 2013 weniger getrunken. Besonders schlecht liefen bei miesem Wetter Biermischgetränke. Bier mit Limonade, Cola oder Fruchtsäften machte bis Ende Juni ein Volumen von zwei Millionen Hektolitern aus. Der Absatz in dem Segment brach damit um fast 14 Prozent ein.
Exportgeschäft in EU-Länder hat abgenommen
Außerdem lief das Exportgeschäft der deutschen Brauwirtschaft in die EU-Länder mit einem Rückgang von fast zwölf Prozent auf fünf Millionen Hektoliter schlechter. Über eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Bier aus Deutschland konnten sich die Brauereien allerdings in Ländern außerhalb der EU freuen.
Hier wird Dortmunds Bier abgefüllt
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Der Bierabsatz in sogenannte Drittländer stieg im ersten Halbjahr um 11,5 Prozent auf 2,4 Millionen Hektoliter. Nicht enthalten sind in den Zahlen des Statistischen Bundesamtes alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier. (dpa)
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