Chicago. Die Zusammenarbeit zwischen Toyota und Ford bei der Entwicklung von Hybridtechnologien ist beendet. Das teilte am Mittwoch der US-Konzern mit. Er wolle in Zukunft an dieser Technologie alleine arbeiten. Noch ein möglicher Grund für diese Entscheidung: Ford hat im zweiten Quartal diesen Jahres soviel eigene Hybridautos verkauft wie noch nie.
Die Autobauer Ford und Toyota entwickeln Hybridautos in Zukunft nicht mehr gemeinsam. Die Partnerschaft werde beendet, Ford wolle an dieser Technologie nun alleine arbeiten, teilte der US-Konzern am Dienstag mit.
Ziel der eigenständigen Entwicklung sei es, die Hybridtechnologie auch bei anderen Fahrzeuggruppen einzusetzen. "Wir wissen, was nötig ist, um Weltklasse-Hybridautos zu bauen, und wir werden dieses Wissen nun selbst aufbauen und weiterentwickeln", erklärte Ford-Entwicklungschef Raj Nair.
Hybridautos kombinieren zwei unterschiedliche Technologien, im Normalfall einen Elektro- mit einem Benzinmotor. Solche Autos sind häufig besonders spritsparend.
Toyota Marktführer bei Hybridautos
Marktführer bei der Technik ist der Autobauer Toyota, der weltweit bereits rund fünf Millionen Hybridwagen verkauft hat. In den USA sind es zwei Millionen - und damit 70 Prozent aller dort verkauften Autos mit der Technologie.
Ford vermeldete am Dienstag auch einen neuen Absatzrekord seiner eigenen Hybridautos: Der Verkauf sei im zweiten Quartal um über 500 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, erklärte das Unternehmen. Der Autobauer will nach eigenen Angaben zudem 200 neue Ingenieure einstellen, um die Hybridtechnik weiter zu entwickeln. (afp)