Essen. Das auf Ingenieurdienstleistungen spezialisierte, französische Unternehmen Spie wird die Service-Sparte des Baukonzerns übernehmen und dafür 250 Millionen Euro zahlen. Das Geschäft sei bei den Arbeitnehmervertretern von Spie und Hochtief auf Zustimmung gestoßen, hieß es in einer Mitteilung.
Mit dem Verkauf der Hochtief Service-Sparte wird sich die deutsche Belegschaft des Essener Baukonzerns deutlich reduzieren. Von den betroffenen knapp 6000 Mitarbeitern seien "über 4000" in Deutschland beschäftigt, teilte das französische Unternehmen Spie als Käufer der Sparte mit. Insgesamt beschäftigt Hochtief derzeit in Deutschland noch rund 10 000 Mitarbeiter. Das Geschäft muss noch von den europäischen Wettbewerbsbehörden gebilligt werden.
Mit dem Neuerwerb will das französische Unternehmen sein Geschäft in Deutschland deutlich ausbauen. Die Übernahme mache Deutschland zum größten Markt des Unternehmens außerhalb Frankreichs, hieß es in einer Mitteilung.
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Das Geschäft sei bei den Arbeitnehmervertretern von Spie und Hochtief auf Zustimmung gestoßen, hieß es in der Mitteilung.
Nicht mehr Teil des Kerngeschäfts
Der französische Konzern beschäftigt nach eigenen Angaben 30.200 Mitarbeiter an mehr als 400 Standorten in 31 Ländern. 2012 erzielte Spie einen Umsatz von rund 4,2 Milliarden Euro. Spie ist auf Ingenieurdienstleistungen spezialisiert.
Der seit Ende vergangenen Jahres amtierende Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes hatte die Trennung von der Sparte für rund 250 Millionen Euro Ende vergangener Woche angekündigt. Der ehemalige Manager des Hochtief-Großaktionärs ACS hatte im Frühjahr bereits die Flughafensparte verkauft. Hochtief zählte diese Bereiche nicht mehr zum Kerngeschäft. (dpa)