Berlin. Die Deutsche Bahn musste bereits mehrere Fernzüge aufgrund ausgefallener Klimaanlagen stoppen. Nun will das Verkehrsunternehmen keine konkreten Angaben mehr machen, wie viele Züge es wegen überlasteter Klimaanlagen stoppen muss. Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg hält Angabe für irreführend.

Die Deutsche Bahn will keine konkreten Zahlen mehr dazu nennen, wie viele Züge sie wegen überlasteter Klimaanlagen stoppen muss. Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg machte am Donnerstag deutlich, dass er die Angabe für irreführend halte. Die betroffenen Anlagen seien weder defekt noch fielen die Züge dauerhaft aus. In der Regel könnten die Züge noch am selben Tag wieder in Betrieb gehen, sagte Homburg.

Anlagen teilweise über 40 Jahre alt

Manche Anlagen in Intercity-Zügen seien 40 Jahre alt, Überlastungen seien da nicht auszuschließen. "Wir haben keine echte Häufung", sagte Homburg auf die Frage nach der Zahl der am Donnerstag und Mittwoch jeweils betroffenen Züge. "Wir reden über Zahlen kleiner zehn - bei über 1300 Fernzügen am Tag." Am Dienstag hatte die Bahn nach eigenen Angaben sechs Züge wegen überlasteter Klimaanlagen aus dem Verkehr gezogen. (dpa)