Hamburg. Der Kosmetikhersteller Beiersdorf setzt dank guten Verkäufen seiner Kernmarke Nivea sein Wachstum fort, wie der Konzern am Donnerstag in Hamburg mitteilte. In aufstrebenden Märkten in Übersee bleiben die Zuwächse stärker als in Europa. Unter dem Strich blieben Beiersdorf 153 Millionen Euro und damit fast ein Viertel mehr als im Vorjahr.
Gute Verkäufe der Kernmarke Nivea und eine starke Nachfrage aus den Schwellenländern haben den Konsumgüterkonzern Beiersdorf zu Jahresbeginn vorangebracht. Der Umsatz legte im ersten Quartal um 2,9 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Unter dem Strich blieben Beiersdorf 153 Millionen Euro und damit fast ein Viertel mehr als im Vorjahr. Im Gesamtjahr will das Unternehmen mit seinen Hautpflege-Artikeln (Nivea, Eucerin, La Prairie) stärker als der hartumkämpfte Kosmetikmarkt wachsen und Anteile hinzugewinnen.
Quartalumsatz in Europa ging zurück
Im Gegensatz zu Nivea-Wachstumsmärkten wie Brasilien, China oder Indien, wo zweistellige Zuwächse verzeichnet wurden, ging der Quartalsumsatz in Europa insgesamt um 1,2 Prozent zurück. Dies führte das Unternehmen auf die allgemeine Kaufzurückhaltung zurück. In Deutschland betrug das Minus sogar 1,8 Prozent. Beiersdorf sei insgesamt gut in das Geschäftsjahr 2013 gestartet, teilte der Vorstandschef der Beiersdorf AG, Stefan Heidenreich, mit. "In den Wachstumsregionen haben wir unsere Position ausgebaut und Marktanteile hinzugewonnen".
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Schon bei der Hauptversammlung Mitte April in Hamburg hatte der Konzernchef darauf hingewiesen, dass das Unternehmen in den Industrieländern 2013 nur mit einem leichten gesamtwirtschaftlichen Wachstum rechne, dafür in den Entwicklungs- und Schwellenländern aber von einer dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung ausgehe. Das spiegelt sich nun in den Quartalszahlen wider.
Zu Beiersdorf gehört auch der Kleberhersteller Tesa, der stark von der Konjunktur der Industrie abhängt. Der Umsatz stieg um 1,2 Prozent auf 256 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich um 7,5 Prozent auf 37 Millionen Euro. (dpa)