Düsseldorf. Wer in den kommenden Tagen Post verschickt, muss sich darauf einstellen, dass die Briefe nicht so umgehend ausgeliefert werden wie gewohnt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Angestellten der Post zu Warnstreiks aufgerufen. Zuvor war die Tarifverhandlung erfolglos verlaufen.
Die Gewerkschaft Verdi hat Warnstreiks bei der Deutschen Post angekündigt. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen bei dem Bonner Konzern war zuvor in der Nacht zum Dienstag ohne greifbare Ergebnisse zu Ende gegangen. Von der Post war zunächst kein Kommentar zu erhalten.
"Wir sind in der 2. Runde nicht über unverbindliche Sondierungen hinausgekommen", beklagte Verdi-Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis. Die Post habe erneut kein Angebot vorgelegt. Die Warnstreiks sollten nun bereits am Mittwoch beginnen und in den folgenden Tagen fortgesetzt werden, kündigte Verdi an. Von den Arbeitsniederlegungen würden "unterschiedliche Arbeitsbereiche" der Post betroffen sein. Dabei könne es auch zu Beeinträchtigungen für die Kunden kommen.
Verdi fordert sechs Prozent mehr Einkommen
Die Tarifverhandlungen sollen am 25. April fortgesetzt werden. Verdi verlangt für die rund 132.000 Tarifbeschäftigten eine lineare Erhöhung der Einkommen um sechs Prozent, mindestens aber 140 Euro mehr im Monat. Die Post setzt darauf, dass die Gespräche zu einem "vernünftigen und tragfähigen Ergebnis" kommen. (rtr)