Bochum. Die Gewerkschaft ist sauer auf die Unternehmensführung des kriselnden Autobauers. Opel hat einseitig die Verhandlunsgrunde am Rosenmontag abgesagt und will die Verhandlungen auf Ende der Woche vertagen.

Das Opel-Management hat nach Angaben der IG Metall die für Rosenmontag geplante nächste Verhandlungsrunde über die Zukunft des Unternehmens auf Ende kommender Woche vertagt. „Es ist mehr als unverschämt, wie erst das Management mit Riesentempo Druck macht und dann wertvolle Zeit verplempert“, erklärte dazu Knut Giesler, IG Metall Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen.

Opel hat eine Einigung bis Ende Februar als Zeitrahmen vorgegeben, ansonsten droht eine vorzeitige Schließung des Bochumer Opel-Werks. Bislang hat das Unternehmen keine detaillierten Pläne vorgelegt, wie in Bochum nach dem Ende der Fahrzeugproduktion eine Mindestzahl von Opel-Arbeitsplätzen erhalten werden kann. Die IG Metall sieht „die Marke Opel gefährdet, wenn Autos und hochwertige Kompetenten nicht mehr im angemessenen Umfang am Standort Deutschland entwickelt und gefertigt werden“.