Winnenden. Ein chinesisches Unternehmen darf keine Hochdruckreiniger mehr herstellen, die einem Produkt des deutschen Unternehmens Kärcher nachempfunden sind. Der Reinigungsgerätehersteller bekommt von dem Unternehmen Wenzhou Haibao zudem eine Kompensationszahlung in unbekannter Höhe.

Der Reinigungsgerätehersteller Kärcher hat sich erfolgreich gegen Plagiate in China gewehrt. Ein chinesisches Gericht hat dem Unternehmen Wenzhou Haibao untersagt, ein einem Kärcher-Hochdruckreiniger nachempfundenes Gerät weiter herzustellen, wie Kärcher am Donnerstag in Winnenden mitteilte. Zudem müsse Haibao eine Kompensationszahlung an das schwäbische Familienunternehmen leisten. Zur Höhe machte Kärcher zunächst keine Angaben.

In China ist Kärcher seit 2002 mit einem eigenen Vertrieb vertreten, seit 2004 fertigt das Unternehmen auch in dem Land. Die Welthandelsorganisation schätzt, dass etwa sechs bis zehn Prozent des Welthandels insgesamt mit gefälschten Produkten bestritten werden. Viele der Kopien stammen aus China. (dapd)