Rüsselsheim. Die Autohersteller Opel und Peugeot Citroën haben ihre geplante Zusammenarbeit besiegelt. Danach wollen die Konkurrenten gemeinsam drei Automodelle entwickeln die 2016 auf dem Markt kommen sollen. Arbeitnehmerverbände befürchten durch die Zusammenarbeit weitere Arbeitsplatzkürzungen.

Die beiden angeschlagenen Autohersteller Opel und PSA Peugeot Citroën kommen bei ihrem gemeinsamen Kampf gegen die dramatische Absatzflaute in Europa voran. Der US-Mutterkonzern von Opel, General Motors (GM), und das französische Unternehmen unterzeichneten jetzt bindende Verträge für ihre im Februar beschlossene Zusammenarbeit bei Autobau und Einkauf, wie Opel am Donnerstag in Rüsselsheim mitteilte.

Demnach wollen die Konkurrenten gemeinsam drei Automodelle für die GM-Marken Opel und Vauxhall sowie Peugeot entwickeln. Die ersten Autos aus der Allianz sollen bis Ende 2016 auf den Markt kommen. Ursprünglich waren vier Modelle geplant.

Opel und Peugeot Citroën schreiben hohe Verluste

Vorgesehen ist unter anderem die Entwicklung eines Vans und eines Kleinwagens. Zudem wollen GM und PSA im Einkauf mit einem Gemeinschaftsunternehmen deutlich sparen.

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Opel und Peugeot Citroën macht die Konzentration auf den europäischen Markt schwer zu schaffen. Beide Firmen schreiben hohe Verluste und wollen durch die Zusammenarbeit ihr Europageschäft wieder flott machen.

Arbeitnehmervertreter beider Konzerne befürchten, dass der Zusammenarbeit noch mehr Arbeitsplätze zum Opfer fallen könnten als ohnehin schon geplant. GM hatte kürzlich angekündigt, die Autoproduktion im Werk Bochum mit mehr als 3.000 Beschäftigten 2016 auslaufen zu lassen. (dapd)