Madrid. Der Euro-Rettungsfonds ESM zahlt Hilfskredite in Höhe von 39,5 Milliarden Euro für Spaniens marode Banken aus. Das kündigte Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker am Montagabend nach einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel an. Das Geld soll demnach in der Mitte der kommenden Woche überwiesen werden. Die spanische Regierung hatte zuvor den offiziellen Antrag auf die Freigabe des Gelds gestellt.

Die Euro-Finanzminister haben den Antrag Spaniens auf Hilfen aus dem Euro-Rettungsfonds zur Rekapitalisierung der angeschlagenen Banken des Landes gebilligt. Spanien erhalte 39,5 Milliarden Euro Mitte nächster Woche, sagte Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker am Montagabend in Brüssel. Spanien hatte zuvor bei seinen Euro-Partnern die Auszahlung milliardenschwerer Hilfen für seine maroden Banken beantragt und damit an den Märkten eine Erleichterungsrally ausgelöst. Die EU-Kommission hat bereits grünes Licht gegeben, und auch der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte den Antrag passieren lassen.

Portugal soll im Januar die nächste Hilfstranche von 2,5 Milliarden Euro erhalten. Er sei zuversichtlich, dass Griechenland die nächste Hilfszahlung am 13. Dezember bekomme, ergänzte Juncker. Er gehe nicht davon aus, dass Irland und Portugal bei den Krediten die gleichen Bedingungen wie Griechenland eingeräumt bekämen. Juncker sagte zudem, er wolle als Chef der Euro-Gruppe Ende dieses oder Anfang nächstens Jahres zurücktreten. (rtr/afp/dapd)