München. Die Absatzkrise in Europa hat BMW bislang elegant umfahren: Der Autohersteller erzielte im dritten Quartal bei Verkauf, Umsatz und Ergebnis neue Bestmarken, wie BMW am Dienstag in München mitteilte. Der Gewinn stieg demnach um 16 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro, der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 14 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro.
Trotz der Autokrise in Europa hat der Oberklasse-Hersteller BMW im dritten Quartal überraschend viel Gewinn eingefahren. Das Ergebnis vor Steuern kletterte auf 1,987 Milliarden Euro, das sind 17,6 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie der Münchner Konzern am Dienstag berichtete.
Unterm Strich stieg der BMW-Gewinn um 16 Prozent auf 1,289 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Überschuss von 1,092 Milliarden und einem Ergebnis vor Steuern von 1,669 Milliarden Euro gerechnet.
BMW-Vorstand: "Gesamte Branche im Aufwind"
Für das Gesamtjahr bekräftigte BMW die Prognose, wonach der Konzern neue Bestmarken bei Absatz und Vorsteuergewinn erzielen will. "Wir spüren derzeit wie auch die gesamte Branche einigen Gegenwind", sagte Vorstandschef Norbert Reithofer. In der Kernsparte Automobile könnte sich die Abkühlung des Marktumfeldes in den Zahlen niederschlagen.
BMW geht aber weiter davon aus, in der Sparte eine Rendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) von acht bis zehn Prozent, idealerweise am oberen Rand, zu erzielen. Im dritten Quartal waren es 9,6 Prozent. (rtr/afp/dapd)