Bochum. Anfang November soll über die Ergebnisse der Sanierungsverhandlungen zwischen Arbeitnehmervertretern und Opel-Vorstand abgestimmt werden. Zu den Kernforderungen der Belegschaftsvertreter gehören ein Wachstumskonzept und der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen über Ende 2016 hinaus.

Die Verhandlungen zwischen Arbeitnehmervertretern und Management über einen langfristigen Sanierungsplan für Opel sollen am 26. Oktober abgeschlossen sein. Damit ist auch die Stundung der letzten Lohnerhöhung verbunden. Das erklärten IG Metall und Betriebsräte am Freitag.

Eine Mitgliederabstimmung werde voraussichtlich zwischen dem 5. und 7. November erfolgen, heißt es in der Erklärung. „Kein Werk kann überstimmt werden“, sagte der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel gegenüber der WAZ Mediengruppe.

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Zu den Kernforderungen der Arbeitnehmervertreter gehört neben einem Wachstumskonzept ein Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen über Ende 2016 hinaus. Dies ist der Zeitpunkt, der als Termin für eine mögliche Schließung des Bochumer Werks gilt. Die Hoffnung sieht so aus: Bau auch des nächsten Modell des Vans Zafira ab 2017 im Revier.

Jeder Verhandlungslösung, die eine Stilllegung nicht ausschließt und die Hängepartie nur verlängert, wird die Bochumer Belegschaft kaum zustimmen – schon gar nicht, wenn sie auch noch mit dem Verzicht auf Lohn verbunden ist. „Wir zahlen nicht für die eigene Beerdigung“, wiederholt Bochums unermüdlicher Betriebsratschef Einenkel.