Bochum. . In dieser Woche werden die Zukunfts-Verhandlungen zwischen Opel-Vorstand, Betriebsrat und IG Metall in Rüsselsheim fortgesetzt. Am Montag betonte Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender der Bochumer Opelwerke, in einer Belegschaftsversammlung: „Bochum schließen zu wollen wäre für Opel eine Selbstmordstrategie.“
In gut fünf Wochen läuft die Frist ab, in der klar werden soll, welche Opelwerke ab 2017 mit Anschlussproduktion versorgt werden. Doch die Zweifel mehren sich, ob das Unternehmen sich bis dahin verbindlich festlegen wird. Am Montag, im Rahmen einer turnusmäßigen Betriebsversammlung der Bochumer Opelaner im RuhrCongress, wurde erneut darüber geredet, wie es mit Opel weitergehen mag. Doch eine Überraschung hatte Arbeitsdirektor und Vizepräsident Holger Kimmes der Belegschaft nicht zu bieten, hieß es.
„Bochum schließen zu wollen, ist eine Selbstmordstrategie“, knüpfte Betriebsratschef Rainer Einenkel an die schier endlose Schließungsdebatte an, der nun schon seit acht Jahren die Opel-Mitarbeiter in ständiger Sorge um den Arbeitsplatz hält. Immerhin: Bis Ende 2016 gelten die Opel-Jobs in Bochum als sicher.
Was danach kommen mag, wird immer noch verhandelt. Diese Woche werden Betriebsrat, IG Metall und Opel-Vorstand in Rüsselsheim erneut darüber reden. Fest stehe bisher nur, dass der nächste Astra von GM/Opel-Werken in England und Polen gebaut werden soll.
Inzwischen kämpft Opel weiter gegen die Flaute. In Australien werden neuerdings die Modelle Corsa, Astra und Insignia über 17 Händlerstützpunkte vertrieben. Auch in Chile fasste Opel in dieser Hinsicht Fuß.