Frankfurt/Main. Die Flugbegleiter der Lufthansa streiken am Freitag in Frankfurt am Main. Der Streik werde von 5 Uhr bis 13 Uhr dauern, teilte die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO am Donnerstagabend mit. UFO hatte am Dienstag die Verhandlungen mit der Lufthansa für gescheitert erklärt und einen unbefristeten Arbeitskampf des Kabinenpersonals angekündigt.
Bei der Lufthansa wird es am Freitag auf dem Frankfurter Flughafen erste Streiks der Flugbegleiter geben. Wie die Flugbegleiter-Gewerkschaft „Unabhängige Flugbegleiter Organisation“, Ufo, am Donnerstag mitteilte, sollen von 5 bis 13 Uhr gestreikt werden. Der Streik solle "an dem Ort stattfinden, wo auch die Verantwortung für das derzeitige Lufthansa-Desaster begann", war angekündigt worden.
Ufo hatte am Dienstag die Verhandlungen mit der Lufthansa in Frankfurt am Main für gescheitert erklärt und einen unbefristeten Arbeitskampf des Kabinenpersonals angekündigt. Die Gewerkschaft verlangt nicht nur fünf Prozent mehr Lohn für die rund 19.000 Beschäftigten, sie kämpft auch gegen ein Sparprogramm, das unter anderem den verstärkten Einsatz von Leiharbeitern im Unternehmen vorsieht.
Rivalen aus dem Nahen Osten als große Konkurrenz
Nach Ansicht des Managements hingegen sind Einschnitte nötig, da Billigfluggesellschaften der Lufthansa in Europa das Leben schwer machen und ihr auf den Fernstrecken Rivalen aus dem Nahen Osten Passagiere abluchsen. Die Airline legte deshalb ein Milliarden-Sparprogramm auf und verlangt nun, dass auch die Bord-Servicekräfte einen Beitrag leisten. Der Konzern fürchtet nun erhebliche Kosten durch einen Arbeitskampf.
Wird ein Flug wegen eines Streiks gestrichen, kann der Kunde umbuchen, das Geld zurückfordern oder ein Bahn-Ticket anfordern, teilt die Lufthansa mit. Zusätzlich Anspruch auf eine Entschädigung haben die Passagiere nicht, stellte der Bundesgerichtshof (BGH) vor wenigen Tagen klar. (afp, rtr)