San Francisco. . Die neue Chefin des angeschlagenen Internet-Konzerns Yahoo, Marissa Mayer, legt sich mit ihren Aktionären an. Sie stellt die Konzernstrategie auf den Prüfstand. Dazu gehört auch der Verkauf einer Beteiligung. Der Erlös sollte Milliarden in die Kasse spülen und insbesondere den Aktionären zugute kommen.

Der angeschlagene Internetkonzern Yahoo stellt seine Strategie auf den Prüfstand. Yahoo teilte mit, die Pläne für den milliardenschweren Erlös aus dem Verkauf eines Anteils an dem chinesischen Online-Unternehmen Alibaba zu überdenken. Die neue Chefin Marissa Mayer wolle sich zudem die Wachstums-, Übernahme- und Restrukturierungspläne sowie die Kapitalaufstellung des Konzerns anschauen. Nachbörslich gab die Yahoo-Aktie mehr als drei Prozent nach.

Yahoo will mit der 37-jährigen Ex-Google -Managerin die Wende schaffen. Die Computerexpertin übernahm vor kurzen überraschend die Leitung des Unternehmens. Der schwächelnde Internetpionier wollte für 7,1 Milliarden Dollar etwa die Hälfte seines Anteils an dem Online-Händler Alibaba verkaufen. Nach Abzug der Steuern sollte der Großteil des Erlöses den Anteilseignern zugutekommen.

Um gegen Rivalen wie Google oder Facebook bestehen zu können, will Mayer die Innovationsmaschine bei Yahoo anwerfen. Dafür braucht sie aber Geld und Mitarbeiter. Derzeit läuft noch ein Stellenabbau, dem 2000 von rund 14 000 Beschäftigte zum Opfer fallen sollen. (mit rtr)