Berlin. Kundendaten des Brillenhändlers Mister Spex sind möglicherweise in die Hände von Hackern gefallen. Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, es habe Unregelmäßigkeiten gegeben, woraufhin alle Kunden-Passwörter geändert wurden. Wieviele Daten tatsächlich betroffen sind, ist noch unklar.
Bis zu 400.000 Kunden des Brillenhändlers Mister Spex sind Opfer von Hackern geworden. Geschäftsführer Dirk Graber teilte am Donnerstag auf der Internetseite seines Unternehmens mit, dass das Ausmaß dieser Aktion noch nicht klar sei. "Daher müssen wir davon ausgehen, dass schlimmstenfalls alle unsere Kunden betroffen sind", schrieb er.
Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte die Mitteilung und erklärte, die Datenbank umfasse etwa 400.000 Kunden. Betroffen seien Adressdaten und Passwörter, aber keine Zahlungsdaten. Mister Spex speichere diese grundsätzlich nicht.
Alle Passwörter geändert
Wie Mister-Spex-Sprecherin Martina Dier weiter sagte, fielen dem Unternehmen am Montagabend erstmals Unregelmäßigkeiten auf. Nach mehrtägigen Prüfungen wurden alle Passwörter der Kunden geändert. Sie alle sollten noch am Donnerstag neue Passwörter erhalten.
Mister Spex ging im Frühjahr 2008 an den Start. Im vergangenen Jahr 2011 setzte das Unternehmen nach eigenen Angaben etwa 17 Millionen Euro mit dem Verkauf von Brillen und Kontaktlinsen um. Das Unternehmen betreibt inzwischen auch Shops in Frankreich und Spanien. (dapd)