Los Angeles. Der Disney-Konzern plant eine Forsetzung des Kino-Erfolgs “The Avengers“. Das kündigte der Disney-Chef bei der Präsentation der Unternehmensbilanz an. Disney verbuchte im vergangenen Jahr ein deutliches Umsatzplus. Dazu trugen auch die weltbekannten Freizeitparks bei. Ein Filmprojekt floppte.
Walt Disney hat trotz des Kinoflops "John Carter" im vergangenen Quartal seinen Gewinn unerwartet deutlich gesteigert. Dank brummender Geschäfte in den Sparten Freizeitparks und Medien erhöhte der US-Konzern nach Angaben vom Dienstag seinen Überschuss um 21 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar. Ohne Sondereffekte betrug der Gewinn je Aktie 58 Cent, was leicht über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten lag. Der Umsatz legte um sechs Prozent auf rund 9,6 Milliarden Dollar zu.
Die Zahlen aus dem zweiten Geschäftsquartal schließen noch nicht die Einspielergebnisse des jüngsten Disney-Kinoerfolgs "The Avengers" mit ein. Der Superhelden-Film spielte allein am ersten Wochenende in den USA und Kanada das Rekordergebnis von 207,4 Millionen Dollar ein. Weltweit spülte er bislang mehr als 700 Millionen Dollar in die Kassen. Angesichts des Erfolgs auch der Marketing-Produkte kündigte Disney-Chef Bob Iger einen zweiten "Avengers"-Film an.
Freizeitparks machen deutlich mehr Gewinn
Das Filmstudio von Disney fuhr wegen des an den Kinokassen gefloppten Science-Fiction-Spektakels "John Carter" im abgelaufenen Quartal einen Verlust von 84 Millionen Dollar ein. In den anderen Sparten lief es dagegen besser. Bei den Freizeitparks stieg der Gewinn um 53 Prozent auf 222 Millionen Dollar. In der Mediensparte, zu der die Kabelsender ESPN und ABC gehören, legte das operative Ergebnis um 13 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar zu.
Am Markt kamen die Nachrichten gut an: Die Walt-Disney-Aktie legte im nachbörslichen Handel knapp zwei Prozent zu. (rtr)