New York. . Erdbeben, Tsunami, Überschwemmungen: Die im vergangenen Jahr durch Naturkatastrophen ausgelösten Schäden belaufen sich laut UNO auf 288 Milliarden Euro. Die UNO sagt weitere Anstiege hervor.
Erdbeben, Überschwemmungen und Stürme haben im vergangenen Jahr wirtschaftliche Schäden ungekannten Ausmaßes angerichtet. Die Schadenshöhe belaufe sich auf mehr als 380 Milliarden Dollar (288 Milliarden Euro), sagte die UN-Sondergesandte für Katastrophenvorsorge, Margareta Wahlström, am Montag. Die wirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen werden laut Wahlström weiter ansteigen - und zwar immer schneller.
Das Erdbeben und der Tsunami in Japan, die Überschwemmungen in Thailand, das Beben in Neuseeland - diese Naturkatastrophen richteten im vergangenen Jahr die Rekordschäden an. Allein in Japan betrug die Schadenssumme laut UNO 210 Milliarden Dollar.
Bisheriges Rekordjahr war 2005, als der Hurrikan „Katrina“ die USA heimsuchte. Doch die Schäden 2011 waren um zwei Drittel höher, wie Wahlström sagte. Zwar schafften es die Länder zunehmend, die Zahl der Todesopfer durch Katastrophen in Grenzen zu halten, die wirtschaftlichen Schäden aber stiegen - „und dies ist eine Entwicklung, die zunimmt, und zwar sehr schnell“, sagte Wahlström. „Die wirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen werden zu einer ernsten Bedrohung für eine Reihe von Ländern“, so die Sonderbeauftragte. Bereits die Hälfte der Menschheit lebe in katastrophengefährdeten Gebieten. (afp)