Essen. . Mit den steigenden Temperaturen hat sich die Situation im deutschen Gasnetz spürbar entspannt. Die Lieferengpässe nehmen ab. Im Stromnetz bleibt die Lage aber durch Störungen in zwei Kraftwerken schwierig.

Mit den steigenden Temperaturen hat sich die Situation im deutschen Gasnetz spürbar entspannt.

Deutschlands größter Ferngasnetz-Betreiber Open Grid Europe nahm am Dienstagmittag die Belieferung erster Großkunden wieder auf, bei denen die Versorgung aufgrund der Lieferengpässe zeitweise eingestellt worden war, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Auch die Gaslieferungen aus Russland seien wieder gestiegen, war in Branchenkreisen zu erfahren.

Im Stromnetz blieb die Situation dagegen unverändert angespannt. Auch am Dienstag griffen die Stromnetzbetreiber auf Reservekraftwerke in Österreich zurück, um eventuelle Belastungsspitzen abfangen zu können. Die „eiserne Reserve“ werde auch noch am Mittwoch mit Minimalleistung am Netz sein, um sie im Bedarfsfall schnell hochfahren zu können, sagte eine Sprecherin des Netzbetreibers Tennet.

Negativ machte sich weiterhin der störungsbedingte Ausfall von zwei Heizkraftwerken in Süddeutschland bemerkbar. Positiv sei dagegen, dass die Lieferengpässe bei Gaskraftwerken geringer würden, sagte die Sprecherin. (dapd)