Bonn. . Trotz strenger Minustemperaturen muss Deutschland derzeit keinen Blackout fürchten. Die Lage in den Stromnetze sei zwar angespannt aber stabil. Das könnte sich bei einem Wetterumschwung aber ändern.

Deutschland hat in den vergangenen Tagen trotz eisiger Temperaturen und hohen Energieverbrauchs Strom ins Ausland exportiert. Die vier großen deutschen Stromnetzbetreiber hätten am Wochenende mitgeteilt, dass die Stromnetze stabil seien und dass teils auch Strom in andere Länder geflossen sei, sagte eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums am Montag in Berlin. Dies zeige, dass sich Deutschland mit der Energiewende auf einem guten Weg befinde. Die Stromnetzbetreiber hatten vor einer wachsenden Gefahr von Stromausfällen angesichts der Energiewende gewarnt.

Eine Sprecherin der Bundesnetzagentur in Bonn bestätigte, dass die Lage in den Stromnetzen „zwar angespannt, aber stabil“ sei. Die Behörde habe schon im Sommer die Lage analysiert und vorgesorgt.

Von Vorteil für die derzeitige Stromproduktion sei, dass trotz Kälte die Sonne scheine und das Wetter stabil bleibe. Problematisch für die Stromversorgung könne aber ein Tag ohne Sonnenschein und Wind werden, an dem gleichzeitig viel Strom verbraucht werde. Zu den Aufgaben der Bundesnetzagentur gehört unter anderem die Überwachung der Stromnetze in Deutschland. (afp)