Stuttgart. Die robuste Konjunktur in Deutschland und das Weihnachtsgeld machen es möglich: Die Rentenversicherung hat mehr Geld in der Kasse als jemals zuvor. Laut einem Medienbericht beläuft sich die Reserve im Dezember auf 23,2 Milliarden Euro - das reicht für 1,36 Monate.
Die eiserne Reserve der Rentenversicherung steigt auf einen der höchsten Werte in der Geschichte der Bundesrepublik. Wie die "Stuttgarter Zeitung" (Freitagausgabe) berichtet, hat sich die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage im November auf 23,2 Milliarden Euro erhöht. Damit nahmen die Finanzpolster der Rentenkasse innerhalb eines Monats um vier Milliarden Euro zu.
Im Oktober hatte die Nachhaltigkeitsrücklage noch bei rund 19 Milliarden Euro gelegen. Nur 1992 waren die Rücklagen mit 25 Milliarden Euro noch höher. Der rentenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß, sagte der Zeitung: "Die Rentenversicherung ist kerngesund."
Rentenversicherung hatte mit starkem Anstieg gerechnet
Die Deutsche Rentenversicherung Bund hatte mit einem starken Anstieg gerechnet. Grund dafür ist die robuste Konjunktur und die Zahlung des Weihnachtsgelds an Arbeitnehmer. Die Rentenversicherung verfügt inzwischen über eine Rücklage in Höhe des 1,36-fachen einer Monatsausgabe.
Weiß sagte, wegen der guten Kassenlage werde die Höchstgrenze von 1,5 Monatsausgaben schon im nächsten Frühjahr erreicht. Wird die Grenze von 1,5 Monatsausgaben überschritten, sollen nach dem Gesetz die Beiträge gesenkt werden. (dapd)