Washington. . Wegen der Pleite von fünf US-Genossenschaftsbanken während der Finanzkrise muss die Deutsche Bank dem US-Staat 145 Millionen Dollar (106 Millionen Euro) zahlen. Das Finanzinstitut hat in einem außergerichtlichen Vergleich der Zahlung zugestimmt, damit aber keine Schuld eingeräumt.

Nach der Pleite von fünf Genossenschaftsbanken in den USA haben die Geldinstitute Citigroup und Deutsche Bank Zahlungen von insgesamt 165,5 Millionen Dollar (121,2 Millionen Euro) zugestimmt. Den Kreditinstituten war vorgeworfen worden, die Genossenschaftsbanken nicht ausreichend über die Risiken von mit Hypotheken gesicherten Wertpapiere informiert zu haben.

Die Deutsche Bank zahle 145 Millionen Dollar, die Citigroup trage 20,5 Millionen Dollar zu der Vergleichssumme bei, teilte die US-Bundesbehörde National Credit Union Administration mit. Die Banken äußerten sich nicht zu den Vorwürfen.

Die Deutsche Bank habe in einem außergerichtlichen Vergleich der Zahlung zugestimmt, damit aber keine Schuld eingeräumt, so die US-Aufsichtsbehörde der Genossenschaftsbanken NCUA mit. Demnach soll die Zahlung helfen, die der NCUA durch die Pleite der Banken entstandenen Kosten aufzufangen. Nach dem Platzen der US-Immobilienblase war der NCUA durch die Pleite ihrer fünf Mitglieder ein Schaden von insgesamt 3,3 Milliarden Dollar entstanden. (afp/dapd)