Rom. Zweckoptimismus der italienischen Art: Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Italiens hat Ministerpräsident Silvio Berlusconi die positiven Aspekte der Neubewertung hervorgehoben. Die Agentur Fitch hatte Italien zuvor herabgestuft.
Silvio Berlusconi ist dafür bekannt, sich die Welt gerne so zu machen, wie sie ihm gefällt. Das scheint auch bei der Herabstufung Italiens durch die Ratingagentur Fitch so zu sein. In einer Mitteilung des Büros des Ministerpräsidenten hieß es am Freitag, die Agentur sehe gute Voraussetzungen, dass Italien seine Staatsschulden graduell abbaue.
Auch bewerte Fitch die italienische Haushaltslage im Vergleich mit der Situation anderer EU-Staaten als besser. Fitch hatte die Kreditwürdigkeit Italiens zuvor von AA- auf A+ herabgesetzt. Fitch begründete die Herabstufung Italiens mit dessen hoher Schuldenlast, dem geringen Wachstum und damit, dass komplexe Lösungen nötig seien, um die finanziellen Schwierigkeiten des Landes zu beheben und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. (dapd)