London. . Die Furcht vor einer weltweiten Wirtschaftsrezession treibt den Goldpreis auf ein neues Rekordniveau. Mit über 1910 US-Dollar wird eine Feinunze aktuell gehandelt. Der Dax hält sich weiter im Plus.
Trotz der leichten Erholung an den Aktienmärkten hat der Goldpreis am Dienstag erstmals die Marke von 1900 Dollar übersprungen. Das Edelmetall wurde an der Börse in Frankfurt am Main in der Spitze für 1910,70 Dollar (1.318,27 Euro) pro Feinunze (etwa 31 Gramm) gehandelt, fiel dann aber wieder etwas zurück.
Auch an der Börse von Hongkong überschritt der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls am Dienstag erstmals in der Geschichte die Marke von 1900 Dollar. Gegen Mittag (Ortszeit) lag der Preis pro Feinunze bei 1914,50 Dollar. Zum Vergleich: Im Mai 2010 wurde eine Feinunze Gold mit 1249 Dollar gehandelt. Damals war von einem neuen Allzeithoch beim Goldpreis die Rede.
Aktienmarkt erholt sich leicht
Das Edelmetall befindet sich seit Monaten auf einem Höhenflug. Der Preis gilt als eine Art Barometer für die Angst der Anleger. Die Märkte befürchten eine Rückkehr der Rezession in Europa und den USA und sorgen sich wegen der Schuldenkrise in Europa. Gold gilt als krisenfeste Anlage, da das Edelmetall von einer Geldentwertung nicht betroffen ist. Gleichzeitig ist es allerdings Kursschwankungen unterworfen und wirft keine Zinsen ab.
Unterdessen hat der Börsen-Tag mit leichten positiven Signalen begonnen: Der Dax gab zwar einen Teil seiner Anfangsgewinne wieder ab und notierte aber am Mittag noch über zwei Prozent im Plus bei 5562 Punkten. Kurz nach Eröffnung hatte er bis zu drei Prozent zugelegt. Der EuroStoxx50 bröckelte auf 2216 Zähler ab. Im Sog der nachgebenden Aktien rutschte auch der Euro ab und kostete zeitweise nur noch 1,4439 Dollar. (dapd/rtr)