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Ruhrgas steht anscheinend vor der Zerschlagung. Eon sucht laut Medienberichten einen Käufer für das größte deutsche Gasnetz. Um den Standort Essen nicht schließen zu müssen, prüft Eon demnach, andere Konzernteile dorthin zu verlegen.

Die größte deutsche Ferngasgesellschaft Eon-Ruhrgas steht einem Zeitungsbericht zufolge vor der Zerschlagung. Eon suche einen Käufer für das Gastransportnetz, berichtete die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Konzernkreise. Die Sparte Gashandel solle verkleinert und der Einheit Energy Trading angegliedert werden, die Aktivitäten in der Gasförderung würden dem Mutterkonzern zugeschlagen. Noch stehe nicht fest, in welche gesellschaftsrechtliche Form die Neuordnung münde.

Um den Standort Essen nicht schließen zu müssen, prüfe Eon, andere Konzernteile dorthin zu verlegen. Ein Eon-Sprecher wolle sich laut „FTD“ nicht zu den Plänen äußern.

Eon-Chef Johannes Teyssen hatte am vergangenen Mittwoch angekündigt, bei dem Versorger bis zu 11.000 der weltweit rund 79.000 Stellen streichen zu wollen, vor allem in der Verwaltung. Er verwies auf Gewinneinbrüche nach der Atomwende. Insbesondere die Mitarbeiter von Eon Energie in München, Eon Kraftwerke in Hannover und Eon Ruhrgas in Essen sorgen sich um ihre Arbeitsplätze. In Essen hat Eon erst im vergangenen Jahr einen 180 Millionen Euro teuren Büroturm errichtet, in dem 1800 Mitarbeiter beschäftigt sind. (rtr)