Essen. . Noch nie war Benzin in Deutschland so teuer. Nun wird in der Politik der Ruf nach Konsequenzen laut. “Die alltägliche Abzocke an den Zapfsäulen muss endlich ein Ende haben“, sagt Erik Schweickert, verbraucherpolitischer Sprecher der FDP.

Angesichts der historisch hohen Benzinpreise wird in der Politik der Ruf nach Konsequenzen laut. „Die Rekordpreise pünktlich zur Feriensaison legen den Eindruck nahe, dass der Markt nicht funktioniert“, sagte Erik Schweickert, der verbraucherpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, im Gespräch mit der WAZ.

„Die alltägliche Abzocke an den Zapfsäulen muss endlich ein Ende haben. Die Spirale nach oben muss gestoppt werden“, fügte Schweickert hinzu. Der FDP-Politiker forderte das Bundeskartellamt zu einer präzisen Prüfung des Mineralölmarktes auf. Um mehr Preistransparenz zu schaffen, regte Schweickert an, dem Vorbild Österreichs zu folgen. In der Nachbarrepublik dürfen die Preise an den Tankstellen nur einmal am Tag verändert werden.

Noch nie war Benzin in Deutschland so teuer: Am Freitag erhöhten die Mineralölkonzerne erneut die Preise – und zwar auf rund 1,62 Euro pro Liter Super oder mehr. Damit wurden die Rekordpreise vom 4. Juli 2008 übertroffen, als Sprit 1,595 Euro pro Liter gekostet hatte. Für Osterurlauber, die mit dem Auto unterwegs sind, dürfte es also teuer werden.

Der Benzinpreis hatte schon vor Beginn der Osterreisewelle vor zwei Wochen am Rekordniveau gekratzt. Über Ostern war der Preis zwischenzeitlich gefallen.

Der Preis für Diesel ist übrigens von seinen historischen Höchstständen deutlich entfernt. Am Freitag lag er im bundesweiten Durchschnitt bei 1,46 Euro. Zum Vergleich: Am 4. Juli 2008 kostete der Liter Diesel 1,546 Euro.