Essen. . Mit der DAK hat die erste gesetzliche Krankenkasse begonnen, ihre Zusatzbeiträge per Pfändung eintreiben zu lassen. Alle anderen größeren Kassen mit Zusatzbeiträgen greifen noch nicht zu diesem letzten Mittel, wie eine Umfrage von DerWesten entgegen anderslautenden Berichten ergab.
Mit der DAK hat die erste gesetzliche Krankenkasse begonnen, ihre Zusatzbeiträge per Pfändung eintreiben zu lassen. Sie schickte die Daten säumiger Zahler nebst Vollstreckungsersuchen an die zuständigen Hauptzollämter er, wie ein Sprecher gegenüber DerWesten bestätigte.
Alle anderen größeren Kassen mit Zusatzbeiträgen greifen noch nicht zu diesem letzten Mittel, wie eine Umfrage von DerWesten entgegen anderslautenden Berichten ergab. So erklärten die City BKK, KKH Allianz und BKK Gesundheit, es bisher bei Erinnerungen und Mahnungen belassen zu haben. Unklar ist nur das Verhalten der Deutschen BKK – sie verweigerte jede Auskunft.
Bei der KKH Allianz haben mit 65 000 nur rund fünf Prozent der 1,3 Millionen Mitglieder den Zusatzbeitrag von acht Euro bisher nicht gezahlt. Die DAK hat ebenfalls eine Säumigen-Quote von fünf Prozent, das sind bei der größten Kasse mit Zusatzbeitrag aber immerhin 220 000 Mitglieder, die der Kasse rund 20 Millionen Euro schulden. Sie werden nun vom Hauptzollamt erneut zur Zahlung aufgefordert. Weigern sie sich, werden die ausstehenden Beträge vom Lohn gepfändet.