München. . Die Stimmung in der gewerblichen Wirtschaft hat sich im Februar weiter aufgehellt. Der monatlich erhobene Ifo-Index erreichte ein neues Allzeithoch. Volkswirte waren von einer Stagnation auf Vormonatsniveau ausgegangen.
Die Stimmung in der gewerblichen Wirtschaft hat sich im Februar weiter aufgehellt. Wie das Münchener Ifo-Institut am Montag mitteilte, stieg der monatlich erhobene Index auf 111,2 Punkte von zuvor 110,3 Zählern und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Volkswirte waren von einer Stagnation auf Vormonatsniveau ausgegangen.
Auch die aktuelle Lage wurde mit 114,7 Punkten besser bewertet als im Vormonat (112,8 Zähler). Für die kommenden sechs Monate gaben sich die befragten Unternehmer verhalten optimistisch: Der Index der Geschäftserwartungen stieg auf 107,9 Punkte von zuvor 107,8 Zählern. „Der Aufschwung in Deutschland ist robust“, urteilten die Ifo-Experten.
Im verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex abermals gestiegen. Die aktuelle Geschäftslage verbesserte sich bei den Industriefirmen erneut. Ihre weiterhin positiven Geschäftserwartungen haben sie lediglich leicht nach unten angepasst. Exporteure rechnen mit nochmals stärkeren Impulsen aus dem Auslandsgeschäft. Ihre Mitarbeiterzahl wollen die Industriefirmen deutlicher erhöhen als bisher.
Einzelhandel weniger zufrieden
Der Einzelhandel ist dem Ifo-Index zufolge der einzige Wirtschaftsbereich, in dem sich das Geschäftsklima etwas abgekühlt hat. Die Unternehmen sind mit ihrer Geschäftslage nicht mehr ganz so zufrieden wie bislang. Bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung geben sie sich aber wieder etwas zuversichtlicher. Erheblich verbessert hat sich das Geschäftsklima im Großhandel. Die aktuelle Lagebeurteilung und die Erwartungen der befragten Großhändler sind positiver als im Januar.
Der Ifo-Index wird monatlich unter rund 7.000 Unternehmen erhoben. Er ist das wichtigste Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft. (dapd)