Bei Aldi Süd geht der personelle Umbau weiter. Der bisherige Einkaufschef wird Mitglied des Verwaltungsrats. Zentrale in Mülheim gestärkt.

An der Spitze von Aldi Süd geht der personelle Umbruch weiter. Mit Swen Gallina hat der Mülheimer Discounter nicht nur einen neuen Deutschlandchef erhalten. Am Dienstag, 11. Dezember, gab das Unternehmen bekannt, dass auch Erik Döbele in den Verwaltungsrat einzieht, der das Deutschland-Geschäft von Aldi Süd steuert.

Döbele ist erst 43 Jahre alt. Als Einkaufschef hatte er in den vergangenen Jahren gleich zwei große Krisen zu bewältigen. Während der Corona-Pandemie musste Engpässe wie Toilettenpapier managen. Um die leergefegten Regale wieder mit Nudeln aufzufüllen charterten Döbele und seine Leute Sonderzüge, um palettenweise Pasta aus Italien nach Deutschland zu bringen.

Döbele arbeitet seit 2003 bei Aldi Süd

Mit dem russischen Überfall auf die Ukraine war Döbeles Krisenmanagement erneut gefragt. Aldi und alle anderen Lebensmittelhändler mussten dafür sorgen, dass es genügend Speiseöl zu kaufen gab und die Preise für Nahrungsmittel nicht ins Unermessliche stiegen.

Döbele arbeitet bereits seit dem Jahr 2003 bei Aldi Süd. Seine Manager-Karriere startete er mit einem Dualen Studium beim Discounter. Zuletzt war der 43-Jährige nicht nur für den nationalen Einkauf verantwortlich, sondern auch für die Bereiche Nachhaltigkeit, Marketing, Kommunikation und Public Affairs.

Mehr Aufgaben für die Mülheimer Aldi-Zentrale

Der Top-Manager hat sein Büro in der weitläufigen Zentrale von Aldi Süd im Mülheimer Stadtteil Styrum. Dort konzentriert der Discounter offenbar immer mehr Führungsaufgaben. Einem Bericht der „Lebensmittelzeitung“ zufolge werden gerade einige der mehr als 24 deutschen Regionalgesellschaften, die eine gewisse Anzahl von Filialen betreuen und beliefern, gerade zusammengelegt. Eine Aufgaben der Regional-Geschäftsführer seien bereits nach Mülheim verlagert worden,. heißt es.

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