Frankfurt am Main. Jugendliche in Deutschland legen mehr als ein Viertel ihres verfügbaren Geldes auf die hohe Kante - und sind da mit deutlich sparsamer als Erwachsene. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Hinter der Sparsamkeit stecken demnach meist größere Wünsche.
Die vermeintlich konsumorientierten Jugendlichen in Deutschland sind einer Studie zufolge viel sparsamer als Erwachsene. Junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren legen mehr als ein Viertel ihres verfügbaren Geldes zurück, wie aus einer am Freitag vorgestellten repräsentativen Online-Umfrage der Deutschen Bank hervorgeht.
Die Sparquote sei erstaunlich hoch, kommentierte das Institut. Denn mit 28 Prozent ist sie fast dreimal so hoch wie die der privaten Haushalte insgesamt. Diese sparten nach Zahlen der Deutschen Bundesbank im vergangenen Jahr 10 Prozent ihres Nettos-Einkommens.
Junge Männer sparen im Schnitt 151 von 485 Euro
Junge Männer haben nach der Erhebung durchschnittlich 485 Euro in der Tasche. Davon legen sie 151 Euro auf die hohe Kante. Junge Frauen legen von 449 Euro 107 Euro zurück. Die Einnahmen stammen aus Taschengeld, Nebenjobs, Ausbildung und Berufstätigkeit.
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Für ihren Vermögensaufbau bevorzugen mit 65 Prozent die meisten jungen Menschen die Spareinlage als klassisches Sparbuch, Sparcard oder Sparplan. Mit deutlichem Abstand folgen Tagesgeldkonto (38 Prozent) und Bausparvertrag (23 Prozent). Die Riester-Rente nutzen 13 Prozent, Aktien und Fonds 9 Prozent und Lebensversicherungen 7 Prozent.
Hinter der Sparsamkeit stecken bei der Mehrheit (52 Prozent) größere Konsumwünsche wie Führerschein, Auto oder eine Reise. Fast jeder Vierte (23 Prozent) legt Geld für die Ausbildung, das Studium oder Praktika zurück, 19 Prozent für die Altersvorsorge. (dpa)