Tokio. Noch am Mittwoch hatte Toyota wegen technischer Probleme erneut millionenfach Autos in die Werkstätten zurückrufen müssen, nun kann der Autobauer positive Nachrichten verkünden: Die Japaner sind in die Gewinnzone zurückgekehrt und konnten ihre Verkaufsprognose erhöhen.
Der weltgrößte Autobauer Toyota hat sich von den Folgen der Naturkatastrophe in Japan erholt und ist operativ in die Gewinnzone zurückgekehrt. Für das erste Geschäftsquartal (zum 30. Juni) nannte der Konzern am Freitag einen Betriebsgewinn von 353,14 Milliarden Yen (3,69 Milliarden Euro). Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 107,96 Milliarden Yen verzeichnet worden.
Analysten hatten im Schnitt mit einem geringeren Gewinn von 314,1 Milliarden Yen gerechnet. Der Nettogewinn stieg im abgelaufenen Quartal auf 290,35 Milliarden Yen von 1,16 Milliarden Yen. Toyota erhöhte die Prognose für den weltweiten Absatz der Gruppe im Jahr 2012 auf 9,76 Millionen von 9,58 Millionen Fahrzeuge.
Erst am Mittwoch hatte Toyota wegen technischer Probleme erneut weltweit millionenfach Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen. Bereits vor einigen Jahren musste der Konzern mehr als zehn Millionen Fahrzeuge zurückordern.
Die Rückrufe und die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan im vergangenen Jahr hatten dazu geführt, dass Toyota die begehrte Krone als weltweit verkaufsstärkster Autohersteller vorübergehend an die Opel-Mutter General Motors abgeben musste. Inzwischen hat sich der Konzern an die Weltspitze zurückgekämpft. (rtr)