Hamburg. Wegen technischer Probleme ruft Toyota weltweit 1,5 Millionen Autos zurück. In Deutschland müssen rund 70.000 Fahrzeuge der Modelle Auris, Avensis und des Geländewagens RAV4 in die Werkstätten, weil die Befestigung der hinteren Spurstange überprüft werden muss.

Der japanische Autobauer Toyota ruft wegen technischer Probleme erneut weltweit millionenfach Fahrzeuge in die Werkstätten. Rund um den Globus müssten mehr als 1,5 Millionen Fahrzeuge überprüft werden, teilte Toyota Deutschland am Mittwoch in Köln mit. Hierzulande sind von dem Rückruf rund 70.000 Fahrzeuge der Modelle Auris, Avensis sowie des Geländewagens RAV4 verschiedener Baujahre betroffen. In den USA werden zudem Halter eines bestimmten Modells der Toyota-Luxusmarke Lexus angeschrieben, der nicht in Europa verkauft wird.

An den Fahrzeugen müsse die Befestigung der hinteren Spurstange überprüft werden. Wenn diese nicht richtig fixiert sei, könne sich das Hinterrad in der Spur verstellen, erläuterte ein Toyota-Sprecher. Unfälle seien in Europa in diesem Zusammenhang bislang nicht bekannt.

Toyota hatte vor einigen Jahren bereits mehr als zehn Millionen Fahrzeuge wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten zurückgerufen. Bis dahin hatte der Konzern als Hersteller von besonders zuverlässigen Autos gegolten. Die Rückrufe hatten mit dazu beigetragen, dass Toyota die begehrte Krone als Weltmarktführer vorübergehend an die Opel-Mutter General Motors abgeben musste. Hinzu kam die Naturkatastrophe in Japan im vergangenen Jahr, durch die das eng geknüpfte Produktionsnetz von Toyota Risse bekam. Inzwischen hat sich der Konzern an die Weltmarktspitze zurückgekämpft. (rtr)