Essen. . Gute Nachricht für Duisburg. ThyssenKrupp investiert 500 Millionen Euro am Stahl-Standort. Der Konzern-Betriebsrat spricht von einem „guten Signal“. Das Geld soll in die Modernisierung des Hochofens Schwelgern 1 fließen.
Der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp will seine Stahlsparte in Duisburg nach NRZ-Informationen mit Investitionen von rund einer halben Milliarde Euro stärken. Nach dem Neubau von zwei Stahlwerken in Brasilien und den USA werden nun das europäische Stahlgeschäft deutlich modernisiert und die Effizienz der Produktionsanlagen erhöht, kündigte Konzernchef Heinrich Hiesinger am Freitag an. Wie viel Geld dafür eingeplant ist,sagte er nicht.
Hochofen muss dringend modernisiert werden
Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der ThyssenKrupp Steel Europe, Wilhelm Segerath, sagte der NRZ, für die Modernisierung des Hochofens Schwelgern 1 in Duisburg mit den nötigen Vor- und Nacharbeiten sowie des dortigen Grobblechwalzwerks seien Investitionen von rund 500 Millionen Euro vorgesehen. Der Hochofen muss nach Darstellung Segeraths nach 20 Jahren im Einsatz dringend modernisiert werden, damit er für die nächsten zwei Jahrzehnte gerüstet ist. „Sonst wären wir in der Existenz gefährdet.“
Segerath wie auch Konzernbetriebsratschef Thomas Schlenz begrüßten die geplanten Investitionen in die Stahlsparte. „Es ist ein gutes Signal“, sagte Schlenz.