München. 100 Millionen Dollar muss Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zahlen, im Gegenzug wird das Verfahren wegen Bestechung gegen ihn eingestellt. Durch diesen Deal bleibt Ecclestone ohne Vorstrafe. Ihm wurde vorgeworfen, den ehemaligen BayernLB-Vorstand Gribkowsky mit 44 Millionen Dollar bestochen zu haben.
Der Bestechungsprozess gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wird gegen Zahlung einer Geldauflage von 100 Millionen Dollar eingestellt. Das gab der Vorsitzende Richter Peter Noll am Dienstag im Landgericht München bekannt. Das Geld, umgerechnet rund 75 Millionen Euro, muss Ecclestone innerhalb von einer Woche zahlen.
Nach der Einstellung ist der 83-Jährige offiziell unschuldig, nicht vorbestraft und kann weiter an der Spitze der Formel 1 bleiben, die er aufgebaut hat und bis heute beherrscht. Im Falle einer Verurteilung wäre er seinen Job dort los gewesen. Der Staatsanwalt hatte der Einstellung mit Blick auf das hohe Alter Ecclestones, die lange Verfahrensdauer und andere mildernde Umstände zugestimmt.
Ecclestone soll 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld gezahlt haben
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Der Formel-1-Chef musste sich seit Ende April wegen Bestechung eines Amtsträgers und Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall vor Gericht verantworten. Die Anklage hatte ihm vorgeworfen, dem ehemaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld beim Besitzerwechsel der Rennserie gezahlt haben, um damit seine Macht zu sichern. Im Prozess ließen sich die Vorwürfe aber nicht eindeutig aufklären. (dpa)